Reisebericht über die Gruppenreise Überraschungsfahrt 2017
Koblenz - Rhein - Mosel

21.11 - 24.11.2017

Dienstag, 21.11.2017

Alle haben sich in guter Stimmung und Neugierde - wo fahren wir hin - eingefunden und ab geht die Fahrt. Wir alle wissen nicht, wohin uns die Reise führen wird, aber Andreas und Steffen sollen auch rätseln, was in diesen Päckchen enthalten ist. Jeden Tag dürfen sie eins öffnen und eine Überraschung entnehmen. Da staunen sie ganz schön und sind nun auch neugierig geworden, das haben wir also erreicht. Unsere Fahrt führt uns von Sachsen über die A 4 nach Thüringen durch den Jagdbergtunnel über einige Autobahndreiecke nach Hessen. Wir erreichen den Rhein und bald auch unser Reiseziel - Koblenz zur Mosel in den kleinen Ort Dieblich. Hier werden wir im Hotel „Pistino“ die nächsten Tage verbringen. Nach einem kurzen Beschnuppern des Zimmers, treffen wir uns zur Fahrt nach Koblenz, wo uns ein abendlicher Rundgang durch die Stadt erwartet. Treffpunkt Kaiser-Wilhelm-Denkmal - das Deutsche Eck am Zusammenfluss Rhein und Mosel. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt erfahren wir viel über die Geschichte und Entwicklung der Stadt. Es geht vorüber am Deutschherrenhaus - jetzt ein Museum - mit dem davorstehenden bronzenen Daumen. Weiter führt uns der Weg zur Kirche St. Kastor, der Jesuiten-Kirche aus dem frühen 17. Jh., heute als Rathaus genutzt. Am Dreikönigshaus vorüber erreichen wir den Schängelbrunnen - Schängel ein Lausbub, der zu wärmeren Jahreszeiten die vorübergehenden Leute mit Wasser bespritzt. Der Entenpfuhl begleitet uns auf unserem Spaziergang, und wir können uns an vielen schönen Barockhäusern erfreuen, wie z.B. die Eckhäuser an der Löhrstrasse, die das Vier-Türme-Ensemble bilden. Eigentlich gäbe es noch viel zu sehen, zumal alles schon weihnachtlich geschmückt ist, aber unser Abendessen im „Altes Brauhaus“ Koblenz erwartet uns.

   

   

Mittwoch, 22.11.2017

Heute geht es auf in Richtung Rhein - Vater Rhein und Mutter Mosel - mit dem Ziel Rüdesheim. Unsere Reisebegleiterin Elvira wird uns auf den nächsten beiden Tagen bestimmt mit vielen interessanten Informationen versorgen. Über Koblenz, Stadt der Brücken und Kirchen, geht es zum Rhein und über die Pfaffendorfer Brücke in Richtung Schloss Stolzenfels - Marksburg usw. den Rhein entlang. 21 Burgen werden uns auf diesem kurzen Teilstück erfreuen und gleichzeitig erfahren wir viel zur Geschichte der links- rechtsseitig liegenden Burgen und Schlösser, zumal wir alles bei Sonnenschein genießen können. Natürlich geht es auch vorüber an der Loreley und die Reiseleiterin erzählt uns die Geschichte zur Entstehung Heines Gedicht und dem Lied von Friedrich Schiller.
Wir erreichen nach dieser interessanten Fahrt Rüdesheim, das bekannteste Weindorf des Rheingebietes, mit dem Anziehungspunkt der Drosselgasse - 3 m breit und 144 m lang. Man kann sich gar nicht sattsehen an den Fachwerkhäusern mit ihren schönen Fassaden. Bei einer kleinen Kaffeepause genießen die meisten von uns einen Original-Rüdesheimer-Kaffee, der vom Ober am Tisch mit der Vorbereitung zelebriert wird, mit Asbach, Eis und Schlagsahne und ist ein sehr gutes Geschmackserlebnis. Gestärkt geht es weiter mit dem Bus in Richtung Niederwalddenkmal, das 1877 - 1883 erbaut wurde, mit der Germania-Skulptur. Unser Reiseführerin erklärt uns anschaulich das markante Bauwerk und die einzelnen dargestellten Geschichtsszenen.
Auf der Weiterfahrt sehen wir noch das Kloster Eibingen aus dem 19. Jh., hier lebte Hildegard von Bingen. In St.Goar fahren wir auf der Fähre zur anderen Rheinseite, da der Mittelrhein keine Brücken hat. Auch jetzt noch begleitet uns die Sonne, und wir können nun wieder von der anderen Seite des Rheins die Umgebung bewundern. Dabei erfahren wir, dass in Japan am Meer die Marksburg nachgebaut wurde mit einem deutschen Dorf mit Fachwerkhäusern und Verkaufsmöglichkeiten deutscher Souvenirs. Nach dieser schönen interessanten Fahrt geht es zurück zum Hotel, denn heute Abend ist noch eine Weinverkostung im Hotel geplant.

   

   

   

   

Donnerstag, 23.11.2017

Unsere Fahrt wird uns heute an der Mosel entlang führen, gestern der mächtige Vater Rhein, heute die schmale schöne Frau Mosel mit ihren vielen Windungen und Bogen, sie will damit den Vater Rhein bezirzen.Von Frankreich kommend fließt die Mosel nach 545 km in den Rhein. Um sein Niveau zu erreichen, muss sie 28 Staustufen und 676 m Höhenmeter überwinden. Über die 135 m hohe Moseltalbrücke fahren wir von der Eifel in den Hunsrück. Ebenso wie am Rhein wird auch an den Hängen der Mosel Wein angebaut, und wir erfahren viel über Weinanbau, Weinlagen und -ernte, aber auch über die Entstehung von Namen der Weine, wie z. B. Kröver Nacktarsch. Es liegt in der Hand des Winzers, was man aus den Trauben für Wein macht und wie die Qualität beeinflusst werden kann. Wir durchfahren hübsche Weinorte, wo bereits schon alles auf die Weihnachtszeit vorbereitet ist und so begleitet uns weihnachtlicher Schmuck. Auch an der Mosel begrüßen uns von den Hängen Burgen, Schlösser und Kirchen. Unser erster Haltepunkt ist Beilstein - das „Dornröschen der Mosel“. Ein kleiner hübscher Ort mit der Burg Metternich und nur 160 EW. Der kleine Ort Ist komplett vom Tourismus geprägt und befindet sich z. Z. im Winterschlaf. Bereits im 14. Jh. lebten hier 10 jüdische Familien und dies wird bis ins 20. Jh. als jüd. Kulturtradition erhalten. Auf dem Berg begrüßt uns die Burgruine Metternich und die steilen Berghänge ragen über die Dächer, so der Kirchturm der barocken Kirche und die schönen Fachwerkhäuser, die dicht gedrängt im Tal stehen. Auf der Rückfahrt sehen wir bereits die Reichsburg Cochem, die Anlage wurde erbaut im 11. Jh., nach der Zerstörung 1689 Wiederaufbau 1868. Bei einem Rundgang durch die malerische Stadt Cochem erfahren wir viel über Geschichte und Bauwerke. Besonders sind wir beeindruckt vom Kaiser-Wilhelm-Tunnel der erste 1877 eröffnete Eisenbahntunnel mit 4,2 km Länge. Er war bis in die 80iger Jahre des 20. Jh. der längste Eisenbahntunnel Deutschlands! Also ein Wunderwerk der Technik zur damaligen Zeit. In der Cochemer Senfmühle können wir die Herstellung von Senf auf einem Mühlengerät aus dem 19. Jh. - wie zu Urgroßmutterszeiten erleben. Nach einem kurzen Stopp im Weinhaus Thomas geht es zurück nach Dieblich, denn abends ist noch eine Variete-Vorstellung im Cafe Hahn, Güls, geplant. Die „Traumfänger“ entführen uns mit ihrem Programm durch Magie, tänzerische und akrobatische Darbietungen an der Hand der Sandmänner in eine Traumwelt.
Gute Nacht - morgen ist der Traum aus - es geht zurück in die Heimat.

   

   

Freitag, 24.11.2017

Unsere Heimfahrt beginnt und natürlich gibt es noch eine Unterbrechung in Limburg an der Lahn, wo uns eine interessante Stadtführung erwartet, mit vielen bekannten Redewendungen gewürzt, wie z. B Torschlusspanik, Klar wie Kloßbrühe, Stein des Anstoßes, Kurvenschneiden usw. In den engen Gassen mussten die Säcker (billige Arbeiter) zu damaligen Zeiten die Wagenladungen abladen, damit die Fuhrwerke um die engen Kurven kamen und nachher die Waren wieder aufladen. Bei der Führung erhalten wir auch Informationen über Werner Sänger und dessen Stiftung für die Armen im 13. Jh. sowie über Schinderhannes. Limburg wurde 910 erstmals erwähnt und hat jetzt 35 TEW und hat nichts mit Käse zu tun, denn der kommt aus Limburg in Holland!
Unser Rundgang führt uns durch die historische Altstadt mit ihren vielen sehr schönen rekonstruierten Fachwerkhäusern, ältestes Haus aus dem Jahr 1289. Die Lahnbrücke stammt aus dem Jahr 1335 und ist eine der ältesten Brücken Deutschlands, an dieser Stelle stand vorher eine Holzbrücke. Trotz des kurzen Abstechers nach Limburg haben wir viel über und von dieser schönen Stadt erfahren, es hat sich gelohnt und man kann sagen, Limburg ist eine Reise wert. Nach diesen interessanten Ausführungen kann sich jeder individuell umsehen, so den Dom besichtigen und den Ausblick auf die Stadt bewundern. Danach geht es auf „geradem Weg“ zurück in die Heimatorte. Sicher und wohlbehalten sind wir in unsere Zielorte gelangt und leider ist die Fahrt mit vielen Überraschungen viel zu schnell vergangen. Ein großes Dankeschön geht an Andreas für seine gute und zielsichere Fahrt sowie an Steffen für die gute Vorbereitung, Auswahl der Ziele und Begleitung, nicht zu vergessen sein Team, was ihn unterstützt.

   

   

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